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Hacker-Attacke 143 Millionen Konten bei Equifax ausspioniert

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Gespeichert von manu am 12. September 2017 - 11:16

Bei einem Cyber-Angriff auf den US-Finanzdienstleister Equifax haben Hacker in großem Stil Kundendaten erbeutet. Die Attacke sei von Mitte Mai bis Juli erfolgt und betreffe etwa 143 Millionen US-Verbraucher, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Wie der Finanzdienstleister Equifax am Donnerstag mitteilte, ist es Hackern gelungen, Kundendaten zu erbeuten. Die Attacke habe von Mitte Mai bis Juli stattgefunden und betreffe etwa 143 Millionen US-Verbraucher. In Hunderttausenden Fällen hatten Cyber-Kriminelle demnach Zugriff auf sensible Daten wie Sozialversicherungs- oder Kreditkartennummern.

Der Vorfall sei am 29. Juli bei einer internen Untersuchung festgestellt, die Sicherheitslücke danach sofort geschlossen worden, erklärte die Firma. Auch einige Kunden aus Kanada und Großbritannien seien in geringerem Umfang betroffen. Man habe die Aufsichtsbehörden informiert und externe Spezialisten mit einer forensischen Prüfung beauftragt. Es sei noch zu früh, um die Kosten zu beziffern.

Anleger reagierten nervös, die Equifax-Aktie fiel nachbörslich um über fünf Prozent. Vorstandschef Richard Smith entschuldigte sich bei den betroffenen Kunden und sprach von einem Schlag, der auf das Herz des Unternehmens gezielt habe. Für Equifax ist der Vorfall besonders unangenehm, weil das Unternehmen selbst Produkte gegen Daten- und Identitätsdiebstahl durch Hacker anbietet.

Es ist indes nicht das erste Mal, dass die Firma im Zusammenhang mit Cyber-Attacken auffällt. Schon 2013 sollen bei Equifax laut US-Medien Finanzdaten und persönliche Informationen von US-Prominenten entwendet worden sein. Zu den Betroffenen zählten demnach etwa Beyoncé, Ashton Kutcher und Mel Gibson, aber auch die damalige First Lady Michelle Obama sowie Ex-Vize-Präsident Joe Biden.

 

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