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Warum wir in Zukunft mit Prozessoren den Wein teilen werden

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Gespeichert von manu am 15. Oktober 2013 - 10:11

Einen Prozessor, der so wenig Energie verbraucht, dass er sich mit einem Glas Wein betreiben lässt, hat Intel kürzlich auf seinem Developer Forum in San Francisco demonstriert.

Die Präsentation war Teil der Keynote von Intels Fellow Genevieve Bell (Die 10 wichtigsten Frauen der Technologie-Branche). Die Anthropologin ist Chefin der Intel Labs für Interaction and Experience Research.

Vorgeführt wurde der Extrem-Prozessor von Mike Bell, General Manager der New Devices Group. Der Chip war Teil eines Entwicklungs-Boards, auf dem sich auch ein Beschleunigungssensor befand und verbunden mit einem Laptop, auf dem die Animation einer Blume lief. Seinen Strom bezog der Prozessor aus einem Glas Wein, in das zwei Elektroden aus Kupfer und Zink getaucht wurden.

Durch die Reaktion mit der Säure im Wein floss ein winziger Strom. „Wir sprechen hier nicht über Watt oder Milliwatt – wir sprechen über Mikrowatt“, so Mike Bell. „Wir sprechen über künftige Computing-Lösungen mit einem so geringen Energiebedarf, dass die Körperwärme oder das Umgebungslicht dafür ausreichen werden.“

In der Demo reichte der Strom aus dem Weinglas jedenfalls aus, um die Bewegungsinformationen des Entwicklungsboards an den Laptop zu übermitteln, wo sich die dargestellte Blume dann entsprechend der Bewegungen des Boards drehen und schwenken ließ. Weitere Details zu dem Prozessor sind leider nicht bekannt, zum Wein schon: Es war ein kalifornischer Cabernet Sauvignon von Charles Shaw, den es für 2,50 US-$ bei der Supermarktkette Trader Joe's gibt.

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