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Zombies unter dem Schreibtisch nehmen zu

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Gespeichert von manu am 23. März 2015 - 10:20

Laut dem Anti-Botnet-Beratungszentrum Botfrei.de waren im vergangenen Jahr 40 Prozent so genannter Zombierechner am Netz.

Zwar gibt es mittlerweile viele Anbieter kostenloser Sicherheitssoftware, dennoch gibt es immer mehr „besessene“ Computer.

So stieg im Jahresdurchschnitt 2014 die Zahl der infizierten Rechner auf 40 Prozent an. Das ist das Ergebnis vom Anti-Botnet-Beratungszentrum (www.botfrei.de). Die so genannten „Zombierechner“ können als Teil eines Botnetzes unbemerkt von Cyberkriminellen ferngesteuert und so für den Spam-Versand oder Denial-of-Service-Angriffe genutzt werden.

Erstmals seit der Arbeit des Anti-Botnet-Beratungszentrums registrieren die Experten 2014 einen Anstieg der mit Botnetz-Schadsoftware infizierten Systeme. Mehr als 220.000 Rechner wurden im Jahresverlauf untersucht, bei rund 40 Prozent wurde Trojaner-Software entdeckt. Neben dem mangelnden Schutz der Rechner wurde bei etwa 80 Prozent festgestellt, dass der installierte Browser samt seiner Erweiterungen veraltet war. Dies alles zusammen bietet für Schadsoftware ein Einfallstor. Häufig ist der erste Schädling aber erst der Anfang einer umfangreichen Infektion. Auf den im Jahresverlauf mehr als 92.000 verseuchten Systemen wurden knapp 725.000 infizierte Dateien entdeckt.

„Benutzer von infizierten Rechnern machen sich als Teil eines Botnetzes unbewusst zu Mittätern,“ erklärt Markus Schaffrin, Leiter Mitglieder Services und Sicherheitsexperte von Eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft. „Ihre Systeme agieren als Teil eines Netzwerkes, das Kriminelle für Verbrechen wie den Spam-Versand oder Denial-of-Service-Angriffe nutzen, die erhebliche finanzielle Schäden anrichten.“

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